In der Rubrik "Um was geht es?" haben wir Ihnen die Situation dargelegt, in der sich die Gemeinde Schopp nun befindet - und damit wir alle.
Aus den dort genannten Fakten oder Umständen lassen sich verschiedene Schlussfolgerungen ziehen, die wir Ihnen hier präsentieren möchten.
Die Verwaltungs- und Gebietsreform befindet sich schon länger in der Phase ihrer Umsetzung. Die Landesregierung macht also "ernst" mit ihren Plänen.
Nach der gängigen Lesart könnte die Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd lediglich mit der VG Landstuhl fusionieren. Lässt man die Kreisgrenzen außer acht, so kämen geografisch auch die VGs Waldfischbach-Burgalben, Rodalben und Taleischweiler-Fröschen-Walhalben in betracht, die alle im Landkreis Südwestpfalz liegen. Den Wechsel einer kompletten VG in einen anderen Landkreis würde die Landesregierung wohl aber keinesfalls mitmachen. Vor allem dann nicht, wenn die VG Bruchmühlbach-Miesau wirklich aus dem Kreis Kaiserslautern ausgegliedert wird, was laut Presseberichten wohl geplant ist. Dann verkraftet der Landkreis keinenfalls den Verlust einer weiteren VG. Für eine einzelne Ortsgemeinde wie Schopp sieht die Sache aber völlig anders aus. Dass die Kreisgrenzen keine "Mauern" sind, sieht man an den beiden Beispielen, die wir in der vorangegangenen Rubrik nennen und auch an der Regierungserklärung von Frau Dreyer.
Für diese Lösung bedarf es aber eines gemeinsamen Vorgehens in Schopp und von den Schoppern - kein Verzetteln und keine Selbstzerfleischung aus irgendwelchen nicht näher fassbaren und erklärbaren Gründen.
Schopp und den Schoppern bleibt also eine Wahl - egal was uns von verschiedener Seite gerne erzählt wird!
Vielleicht wäre es der Landesregierung lieber, die VG Kaiserslautern-Süd würde als Ganzes mit Landstuhl fusionieren, denn so hat sie es im Gesetz ja vorgesehen. Aber andere Möglichkeiten sind nicht unmöglich, wie die Beispiele zeigen.
Wollen wir einen anderen Weg einschlagen, als den für die Regierung einfachen, so muss uns klar sein, dass dieser Weg nicht einfach sein wird - und dass er auch keine Erfolgsgarantie hat. Denn die letztendliche Entscheidung wird in Mainz gefällt. Laut der Ministerpräsidentin sollen dabei ja aber die Meinungen der betroffenen Orte und Menschen berücksichtigt werden.
Warum nun aber, soll man einen solch beschwerlichen Weg überhaupt beschreiten?
Dazu ist es nötig, die Argumente für und gegen die beiden Möglichkeiten - Landstuhl und Waldfischbach-Burgalben - zu betrachten. Und zwar objektiv zu betrachten - ohne Voreingenommenheit und ohne sich nur das herauszupicken, was der eigenen Meinung dienlich ist.
Zu diesem Zweck haben wir Ihnen auf dieses Seiten Zahlen und Fakten zusammengestellt. Alle Zahlen und Fakten sind belegbar. Dazu haben wir Ihnen jeweils die Links zu den Originaldokumenten und Quellen gesetzt - so können Sie beurteilen, ob die Zahlen und Fakten Hand und Fuß haben.
Der beschlossene Bürgerentscheid in Schopp am 08.02.2015 bietet in diesem Zusammenhang eine große Chance: Wir Schopper können der Landesregierung sagen, was wir für unsere Zukunft wollen, wo wir unser Zukunft besser aufgehoben sehen!
Machen wir also den Entscheid zu einem starken Signal, ja zu einem Fanal, dass die Regierung nicht übersehen oder einfach so übergehen kann! Dazu müssen möglichst viele Schopper Bürger zur Abstimmung gehen - und eine möglichst große Mehrheit für einen Kurs der Selbstbestimmung bilden.
Selbstbestimmung kann nur heißen, wir halten uns alle Wege offen - nicht, dass wir einen Weg bereits jetzt verschließen!
Näheres dazu finden Sie in der Rubrik Bürgerentscheid.