Internetseite zur Zukunft der Gemeinde Schopp
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Emotionale "Argumente" - was soll das sein?

Emotionale Dinge als "Argumente" zu bezeichnen ist etwas schwierig oder fragwürdig. Streng genommen sind es keine "Argumente", aber bei einer so weitreichenden Entscheidung, wie die über die Zukunft unserer Gemeinde, dürfen emotionale Dinge durchaus eine Rolle spielen.

Allerdings sollten sie unserer Meinung nach nur "eine" Rolle spielen - bei weitem aber nicht die "Hauptrolle"! Fakten und Zahlen zu verschiedenen Punkten sollten das Übergewicht bei der Entscheidung einnehmen. Dazu finden Sie in den anderen Rubriken unserer Internetseite viele Informationen.

 

Hier wollen wir nun auf einige der "emotionalen" Dinge oder Begründungen eingehen, die teilweise bereits in der Diskussion in Schopp aufgekommen sind.

Geschichtlicher Zusammenhang

Schopp gehört zum "Holzland", das wissen wahrscheinlich alle Schopper. Das Holzland war, zwar nicht unter dieser Bezeichnung, schon seit Jahrhunderten - oder gar Jahrtausenden - ein zusammenhängendes Gebiet, das auch gemeinschaftlicher Verwaltung unterstand. Über die lange Zeit natürlich in den verschiedensten Ausformungen. Aber: Die Holzlandgemeinden gehörten immer zusammen der gleichen "Verwaltungseinheit" an. Selbst in der kirchlichen Verwaltungsstruktur gehörte Schopp (im Mittelalter) immer mit dem Holzland zum selben Bistum - die umliegenden Gemeinden, z.B. der heutigen VG KL-Süd, jedoch zu einem anderen.

Schon zur Römerzeit, durch das Mittelalter hindurch bis in die Neuzeit gehörten die Holzlandgemeinden also immer zusammen. (Lesen Sie dazu mehr auf der Internetseite der Gemeinde Schopp. Dort finden Sie auch nähere Quellenangaben.)


Bis, ja bis zur Gründung der Verbandsgemeinden im Jahr 1972. Damals wurde Schopp aus dem Holzland (und damit aus dem damaligen Kreis Pirmasens) herausgelöst und mit anderen Gemeinden zusammengefasst, mit denen man wenig bis nichts zu tun hatte.

Bis heute verbindet uns mit den Holzlandgemeinden der gemeindliche/kommunale Waldbesitz - und genau das unterscheidet Schopp von den anderen Gemeinden der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd, die nämlich alle keinen nennswerten eigenen Wald haben.

 

Durch den "Hembachrat" sind wir Schopper ebenfalls noch heute mit den anderen Holzlandgemeinden verbunden. Dieser Rat, bestehend aus den sechs Ortsbürgermeistern, verwaltet einen gemeinschaftlichen Waldbesitz, den Hembachwald.

Geografisch-persönliche Bindungen

Die Zusammengehörigkeit mit den Holzlandgemeinden zeigt sich auch an ganz anderer Stelle sehr häufig.

Überlegen Sie einmal selbst, wohin Sie beispielsweise auf Feste oder Veranstaltungen außerhalb von Schopp gehen? Man trifft halb Schopp auf dem Dorffest bzw. Quackfest in Schmalenberg. Auch in Heltersberg und Geiselberg auf den Dorffesten sind immer viele, viele Schopper zugegen. Selbst noch in Waldfischbach trifft man Schopper auf Festen - und vor allem beim Einkaufen!

Waren Sie dagegen schon einmal in Kindsbach, Landstuhl oder Mittelbrunn auf einer Veranstaltung? Und wenn ja, war es mehr als einmal? Als Beispiel kann der Verfasser aus eigener Anschauung berichten, dass selbst in Bann, was ja die naheliegendste Gemeinde der VG Landstuhl ist, z.B. auf der Kerwe keinerlei Schopper anzutreffen sind (außer den mit dem Verfasser angereisten).

 

 

Fazit:

In den persönlichen Beziehungen ist noch heute ein eindeutiger Bezug zu den Holzlandgemeinden erkennbar. Jeder, der wirklich unvoreingenommen darüber nachdenkt, wird zum selben Schluss kommen. Davon sind wir überzeugt.

Die geschichtliche Zugehörigkeit ist alo keineswegs nur eine "alte Kamelle", die keinerlei Bezug zur heutigen Diskussion hat. Der Bezug der Gemeinde und der Bevölkerung zum Holzland ist noch immer gegeben!

"Ich möchte Lautrer bleiben" - Ist das ein Argument?

Diese Aussage zeugt von einem Heimatgefühl. Das ist eine tolle Sache und darf und soll auch bitte so bleiben!

Aber etwas näher betrachtet wird auffallen, dass die politische/verwaltungstechnische Zugehörigkeit von Schopp damit recht wenig zu tun hat.

 

Schon vor 1972, als Schopp noch dem damaligen Kreis Pirmasens angehörte, waren die Schopper nach Kaiserslautern orientiert. Man arbeitete zum Teil in der Stadt oder im Umland, man ging in KL einkaufen und zur Schule. Man besuchte dort das Pfalztheater oder die Kinos und und und. Das alles ging schon damals völlig problemlos - denn die Kreiszugehörigkeit spielt dabei absolut keine Rolle! Auch vom Gefühl her waren die Schopper bereits zu dieser Zeit eher Kaiserslautern zugetan als der Stadt Pirmasens - das ergibt sich schon aus der geografischen Nähe. Diese Nähe wird sich nicht ändern, auch wenn wir zur VG Waldfischbach-Burgalben gehören - lassen wir doch mal "die Kirche im Dorf"!

 

Außerdem, um auf den Ausspruch in der Überschrift zurückzukommen: Wir waren und sind keine "Lautrer", sondern Schopper! Wir sind sicher, das wollen wir auch alle bleiben! Und das dürfen wir auch bleiben - egal in welcher Verbandsgemeinde oder welchem Landkreis! Zu denken, ein Kreiswechsel würde uns der Stadt KL oder gar dem 1.FCK entfremden ist doch ehrlich gesagt lachhaft, oder?

Das Kfz-Kennzeichen - ein "Argument"?

Leider muss auch zu dieser Angelegenheit etwas gesagt werden. Auch wenn es doch, bei Licht betrachtet, recht lächerlich anmutet. Wieso?

Möchte wirklich jemand seine Zukunft und die der Gemeinde von zwei Buchstaben auf dem Auto abhängig machen???

Wir hoffen, dass dem nicht so ist - und dass alle, die sich mit einem Kennzeichenwechsel unwohl fühlen, nach den folgenden Informationen dieses Unwohsein ablegen können.

 

Denn es gibt Neues hinsichtlich der Kfz-Zulassung - und damit für die Nummernschilder:

 

Ab dem 01.01.2015 tritt bundesweit eine Neuerung der Straßenverkehrszulassungs-ordnung (StvZO) in Kraft. Demnach können die Nummernschilder bei einem Umzug in einen anderen Zulassungsbezirk (z.B. Landkreis) einfach mitgenommen werden. Ein Wechsel des Kennzeichens ist nicht mehr nötig!

Würde also Schopp komplett in den Kreis Südwestpfalz "umziehen", so können alle Schopper ihr derzeitiges Kennzeichen (mit KL) behalten!

Weiterhin ist es ja bereits jetzt möglich, bei der Neuzulassung eines Fahrzeugs sein bisheriges Nummernschild zum neuen Auto "mitzunehmen".

Zusammengenommen bedeutet das: Wenn Schopp den Kreis wechselt behalten Sie ohnehin ihr jetziges Nummernschild - kaufen Sie dann ein neues Auto, nehmen Sie einfach dieses "alte" Kennzeichen mit auf ihr neues Fahrzeug!

Links zum Thema - und zur Überprüfbarkeit unserer Angaben:

 

  1. Kennzeichen bei Umzug mitnehmen
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