Internetseite zur Zukunft der Gemeinde Schopp
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Meinungen unserer Ratsmitglieder und  Funktionsträger

Bernd Mayer, Ortsbürgermeister, Mitglied des VG-Rates

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 05. November 2014 einstimmig beschlossen, dass am 08. Februar 2015 ein Bürgerentscheid zu der Frage, ob die Gemeinde einen Antrag auf Eingliederung in die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben stellen soll.

Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich, nimmt sie doch einen großen Teil der Last der Verantwortung über die Zukunft unserer Gemeinde von mir und vom Gemeinderat.

Warum plädiere ich nun für eine Eingliederung in die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben?

Mir liegt etwas an unserer Gemeinde, dass sie sich weiterentwickelt und für uns alle lebenswert bleibt.

Seit dem Beginn meiner Amtszeit im Jahr 2009 haben wir viel bewegt: Wir haben einen Teil unserer maroden Straßen ausgebaut, den Ortsmittelpunkt und die Leichenhalle saniert und vieles mehr. Der neue Weg zwischen Turnhalle und evangelischer Kirche ist ein wahres Schmuckstück und wird insbesondere von unseren älteren Mitbürgern sehr gut angenommen.

Das alles kostet aber sehr viel Geld, das wir mit Sicherheit nicht mehr hätten, wenn unsere Gemeinde in die Verbandsgemeinde Landstuhl eingegliedert werden würde.

Die uns noch nach Abzug der horrend hohen Umlagen von Kreis und Verbandsgemeinde noch verbleibenden Mittel reichten dann nicht einmal aus, um unsere Pflichtaufgaben wie zum Beispiel die Unterhaltung unseres Kindergartens in vollem Umfang zu erfüllen. Die Folge wäre neben weiteren Steuererhöhungen, dass wir die freiwilligen Leistungen wie zum Beispiel die Unterstützung unserer Vereine, die Ausrichtung von Dorffesten und vieles mehr nicht mehr leisten könnten.

Der in unserer Gemeinde bisher vorbildliche Winterdienst müsste auf ein Minimum beschränkt werden und der Ausbau unserer Straßen würde, wenn überhaupt, in weite Ferne rücken, da wir den Gemeindeanteil nicht mehr bezahlen könnten.

 

Bei einer Eingliederung in die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben hätten wir pro Jahr ziemlich sicher mehr als einhunderttausend Euro mehr in der Kasse, bedingt durch die geringere Umlage – damit kann man viel bewegen!

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben ist bei weitem nicht so verschuldet wie die Verbandsgemeinden Kaiserslautern-Süd oder Landstuhl mit der Folge, dass wir auch von dieser Seite einiges erwarten könnten. So wird beispielsweise derzeit der Bahnhof in Steinalben von der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben ausgebaut und modernisiert, ohne die Gemeinde finanziell zu belasten.

 

Die Argumente unserer Gegner sind größtenteils fehlerhaft und teilweise sogar lächerlich.

So wird zum Beispiel behauptet, dass unsere Häuser weniger wert würden. Genau das Gegenteil ist der Fall: Der Wert einer Immobilie wird in erster Linie bestimmt durch die Infrastruktur einer Gemeinde, also dem Zustand von Straßen, Einkaufsmöglichkeiten u.s.w.

Wie ich schon gesagt habe, könnten wir bei einer Eingliederung nach Landstuhl keine Straßen mehr ausbauen, die Attraktivität unserer Gemeinde würde sinken und somit auch der Wert unserer Häuser.

 

Ab 01.01.2015 können Sie übrigens das Nummernschild auf Ihrem Auto lebenslang behalten, auch wenn Sie sich ein neues Auto kaufen. Es müsste also niemand ein Nummernschild mit den Anfangsbuchstaben PS auf sein Auto schrauben, wie ebenfalls von einigen behauptet wurde.

Lächerlich sind Argumente wie „da muss ich mir ja zwei Zeitungen kaufen“ oder „der Krankenwagen kommt im Bedarfsfall aus Rodalben“ oder gar „der Müll wird nur noch viermal im Jahr abgeholt“.

Leider haben sich unsere Kritiker sehr schlecht informiert und „einfach mal so“ unwahre Behauptungen verbreitet, um unsere Bürger zu verunsichern.

In ersten Gesprächen in Waldfischbach wurde uns schriftlich garantiert, dass unsere Grundschule in Schopp erhalten bleibt. Erst kürzlich hat sogar Innenminister Lewentz

mit Unverständnis darauf reagiert, dass mit diesem Thema Stimmung gemacht wird.

 

Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 haben mich zwei Drittel von Ihnen im Amt bestätigt und mir damit ihr Vertrauen ausgesprochen.

 

Ich bitte Sie deshalb: Schenken Sie mir auch weiterhin Ihr Vertrauen und stimmen Sie am 8. Februar mit „JA“ – und damit für eine bessere Zukunft der Gemeinde Schopp.

 

Ihr Ortsbürgermeister

Bernd Mayer

 

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