Holzland oder Sickingen?
Gewinner oder Verlierer der Reform?
"Bei Zwangsfusionen gibt es oftmals Gewinner und Verlierer.
Wohin der Finanzausgleich im Falle einer Fusion der VG KL-Süd mit der VG Landstuhl fließt, ist für jeden offensichtlich. Vergleicht man die gegenwärtige Finanzsituation der betreffenden Gemeinden anhand der neutralen Daten des statistischen Landesamtes, wird klar, dass dies für Schopp nur von Nachteil sein kann. Wieder einmal müsste Schopp helfen, finanzschwächere Gemeinden zu finanzieren.
Schopp hat jedoch die Chance, von der Gebietsreform letztendlich doch noch zu profitieren. Als derzeit einzige Gemeinde der VG KL-Süd bietet sich für Schopp eine Alternative anstelle der
Zwangsfusionen mit der Sickingergmeinde. Schopp hat vielleicht die Möglichkeit in eine finanziell solide, attraktive Verbandsgemeinde einzutreten, mit zum Teil sogar schuldenfreien
Ortsgemeinden.
Die Verbundenheit zum Holzland zeigt sich in der, seit Jahrzehnten erfolgreichen, Zusammenarbeit in der Hembachwaldgenossenschaft. Ein Beitritt zur Verbandsgemeinde Waldfischbach wäre zur
Bewirtschaftung des gemeinsamen Hembachwaldes weiter förderlich.
In der Vergangenheit wurden Schopper Vereine bei größeren Projekten immer wieder von Unternehmen und deren Stiftungen unserer südwestlichen Nachbarn in Form von Zuschüssen unterstützt.
Die Verbandsgemeinde Waldfischbach bietet für die Gemeinde die besseren Voraussetzungen, um in Zukunft auch weiter umfangreiche Investitionen zu tätigen.
Ich wünsche mir eine weniger emotionale, dafür aber sachlichere, anständige und faire Diskussion, ohne Polemik. Jeder sollte sich seine eigene Meinung aufgrund nachvollziehbarer fundierter Argumente bilden.
Ich hoffe für die Zukunft von Schopp, auf ein glückliches Händchen der Entscheidungsträger der Landesregierung in Mainz.
Ob dabei der Bürgerwille letztendlich Berücksichtigung findet, ist ungewiss."